Beim diesjährigen Final des Eurovision Song Contest tritt für die Schweiz der 22-jährige Gjon’s Tears an. Als Sohn albanischer Eltern hat er auch viele Fans im Balkan, die heute für ihn abstimmen sollen.
Darum gehts
- Die Zeitung «Le Canton27» fordert Albaner auf, auch für die Schweiz abzustimmen am diesjährigen Final des Eurovision Song Contest.
- Der Schweizer Teilnehmer, Gjon’s Tears, hat albanische Wurzeln.
- Bei einer Talentshow in Albanien wurde der junge Sänger Dritter.
Es wäre ein Sieg für beide Länder
In einem Artikel auf «Le Canton27» fordert das albanische Newsportal aus der Schweiz Albaner dazu auf, heute Abend nicht nur für die Teilnehmerin Albaniens, Anxhela Peristeri, sondern auch für den Schweizer «Gjon’s Tears» abzustimmen. Laut der Zeitung «LeCanton27» würden mit einem Sieg von Gjon nicht nur die Schweiz, sondern auch Albanien gewinnen und die Stimmenden könnten so «zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen». Die Landesnummern für die Anrufer werden zu Beginn der Abstimmung am Bildschirm eingeblendet. «LeCanton27» schreibt dazu noch, dass man bis zu 20 Mal vom gleichen Telefonanschluss aus abstimmen könne. Ausgestrahlt wird der ESC heute ab 21.00 Uhr unter anderem auf SRF1.
Heute Abend werden 26 Sängerinnen und Sänger aus ganz Europa am 65. Eurovision-Song-Contest-Final teilnehmen. Für die Schweiz tritt der 22-jährige Sänger Gjon Muharremaj, besser bekannt als Gjon’s Tears, an und singt einen französischen Titel, was seit elf Jahren nicht mehr der Fall war. In seinem Song, der übersetzt «Das ganze Universum» heisst, geht es um die Hoffnung, die Liebe trotz des ganzen Chaos auf der Welt zu bewahren.
Geboren in der Schweiz ist Gjon Muharremaj Sohn albanischer Eltern. Der Vater kommt ursprünglich aus dem Kosovo, die Mutter stammt aus Tirana. Er nahm an der ersten Staffel «Albanians got Talent» teil und belegte dort im Final den dritten Platz. Bei der Schweizer Casting-Show, «Die grössten Schweizer Talente», kam er ins Halbfinal. Schon vergangenes Jahr wäre Gjon für die Schweiz am Eurovision Song Contest angetreten, dieser wurde aber in Folge der Corona-Pandemie abgesagt.